Profil
Von Links nach rechts: Allround Gravity Reifen mit großen Stollen für grobes Gelände, Reifen für matschigen Untergrund mit offenem Profil, schneller Race-Reifen mit kleineren Stollen, Dirtreifen für festen Untergrund

Profil

(engl.: Tread, Tread Pattern)

Das Profil des Reifens sitzt auf der Lauffläche und überträgt beim Fahren die Beschleunigungs-, Brems- und Seitenführungskräfte auf den Untergrund. Je nach Einsatzbereich werden unterschiedliche Profile eingesetzt, die zusammen mit der verwendeten Gummimischung eine bestmögliche Kombination aus Traktion, Abrollverhalten und Abnutzung bieten.

Reifen fürs Gravity Segment sind mit vielen großen Stollen bestückt, die auch auf losem Boden eine gute Traktion bieten und scharfen Untergrund vom Mantel fernhalten.

Feuchte Erde setzt schnell das Profil zu, deshalb gibt es Reifen mit offenem Profil für matschigen Strecken. Die Stollen liegen dabei weiter auseinander und sind mit abgeschrägten Flanken versehen, so dass sich der Matsch während der Fahrt nicht so leicht festsetzen kann.

Je flacher die Stollen sind und je näher diese zusammenliegen, desto besser wird das Abrollverhalten. Der Reifen wird schneller, die Bodenhaftung auf schwierigem Terrain nimmt allerdings ab.

Ein Reifen ohne Profil wird Slick genannt, den benötigt man auf einem Mountainbike aber nur, wenn das Rad zum Indoor Hometraining auf einen Rollentrainer gespannt wird.

Spike-Reifen sind ebenfalls Spezialreifen, damit kann man im Winter Gas geben. Im Profil sind Metallpins (Spikes) eingelassen, die dem Reifen auch auf Eis Traktion verleihen.

21.10.2013 © FULLFACE  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Schwalbe